St. Matthäi Gronau

Evangelisch-lutherische St. Matthäi-Kirche Gronau (Leine)

Beschreibung

Im Jahre 1309 wird die dem Evangelisten Matthäus geweihte Kirche in Gronau erstmals urkundlich erwähnt. Der Bau der heutigen St.-Matthäi-Kirche wurde 1457 begonnen. Der Turm ist in seinem Kern etwas älter. Unter den zahlreichen Bränden, die die Stadt Gronau im Laufe der Jahrhunderte zerstörten, haben Kirche und Turm gelitten. Mitte des 19. Jahrhunderts war die Kirche so baufällig geworden, dass zunächst ein kompletter Neubau in Erwägung gezogen wurde, die Kirche aber schließlich erhalten blieb und umgebaut wurde. Von 1856 bis 1859 hat sie ihr heutiges Aussehen als dreischiffige neugotische Hallenkirche durch den hannoverschen Architekten Tochtermann nach Plänen des Oberhofbaudirektors Laves erhalten. Der geschnitzte Flügelaltar im Inneren soll 1415 in der Hamburger Meisterwerkstatt Bertram entstanden sein. In einer Nische der südlichen Chorwand über der Sakristeitür war einst eine wertvolle Kreuzigungsgruppe angebracht, die jetzt im nördlichen Seitenschiff besser zur Geltung kommt. Die aus Lindenholz geschnitzten Figuren wurden 1520 in einer Hildesheimer Werkstatt hergestellt. Im Jahr 1860 wurde auch die alte verfallene Orgel durch eine neue des damals in Elze ansässigen Orgelbauers Philipp Furtwängler ersetzt. Mit ihren 58 Registern ist sie sein größtes und bedeutendstes Werk und in der Hannoverschen eine der größten Orgeln ihrer Zeit. Sie wurde 1936 durch das Landeskirchenamt als denkmalschutzwürdig eingestuft. Zur Zeit befindet sich eine Restauration der Orgel, die 2017 erfolgen soll, in Vorbereitung

Öffnungszeiten

Vor und nach den Gottesdiensten, ggf. nach Vereinbarung

Gottesdienste

Sonntags 10 Uhr
Passionszeit: zusätzlich mittwochs 19 Uhr
Adventszeit: zusätzlich sonntags 17 Uhr

Gebäude

Erbauungsjahr

1859 (Umbau zur jetzigen Gestalt)

Architekt*in

Tochtermann

Stil des Gebäudes

dreischiffige neugotische Hallenkirche

Stil des Innenraums

ausgestattet mit einem mittelalterlichen Flügelaltar von 1415, Keuzigungsgruppe aus Lindenholz von 1520, Größte Philipp-Furtwängler-Orgel der Welt von 1860 mit 58 Registern